Das ist das perfekte Softwaremodell für Startups

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Softwaresysteme zu entwickeln ist teuer und benötigt Zeit und Budget. Und das ist ok, solange der Return on Invest dafür stimmt.

Die Software muss mehr einbringen als sie kostet, und dann spielt es auch keine Rolle ob sie intern oder extern entwickelt wird.

Wo ist das Problem?

Business Requirements ändern sich und speziell im Startup Umfeld mit dynmischen Geschäftsmodellen, dynamischen Kunden und alles im Fluß ist das eine der großen Herausforderungen für Softwareprojekte.

Software ist eine in Code festgehaltene Momemtaufnahme deines Businessmodells.

Wenn sich die Anforderungen an die Software ändern, weil sich der Markt oder dein Businessmodells ändert passt das Modell der Software nicht mehr zum Business.

Das Ergebnis sind Change Requests, Workarounds und damit Technical Debt. Im schlimmsten Fall ein Rewrite der gesamten Software mit massiven Kosten.

Das Problem

Die Software passt sich nicht dynamisch an das Geschäftsmodell an.

Ein neues Feature das nicht zum ursprünglichen Modell passt verursacht Änderungen in vielen bestehenden Features.

Rework der Software, also Anpassung bereits bestehender Features verursacht einen Großteil der Kosten (nicht die initiale Entwicklung).

Das wird sofort an einem einfachen Beispiel klar.

Unsere Software kennt User. User haben eine Adresse. Das war unsere Annahme als dieses Feature implementiert wurde. Wir speichern User und Adressen in zwei Tabellen die über einen Foreign-Key verknüpft sind.

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Die meisten Entwickler würden das so abbilden, so funktioniert Software üblicherweise. Damit haben wir unsere Annahme "ein User hat eine Adresse" (unser Modell) implizit in der Software festgehalten.

Jedes weitere Feature baut auf dieser Annahme auf, beispielsweise die UI im Checkout (und viele weitere).

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Eines Tages kommt diese "kleine" User Story, geschätzt mit einem Story Point.

"Als User möchte ich über eine DropDown auswählen können, welches meine Lieferadresse ist."

Damit ändert sich unsere Annahme, dass User nur eine Adresse haben. Unser Modell ist nicht mehr länger richtig und diese Änderung muss in allen Ebenen unserer Software nachgezogen werden. An manchen Stellen ist das vielleicht gar nicht so ohne weiteres möglich sein, und wir werden vorübergehend beispielsweise immer die erste Adresse auswählen. (Technical Debt)

  • Das Tabellendesign ändert sich und es muss zumindest eine Mapping Table eingezogen werden.
  • Das "Adresse" Attribut an der User Klasse ändert sich, und es muss eine Liste werden.
  • Alle UI Elemente ändern sich, da der User plötzlich mehrere Adressen hat.

Dieses "kleine" Feature verurscht massive Kosten. Und jemand der nicht weiß wie Software funktioniert wird das kaum verstehen.

Ich will doch nur ein Drop Down?

Faktenbasierte Software

Faktenbasierte Software (oder eventbasierte Software) verzichtet auf die explizite Abbildung eines Modells im Code. Stattdessen ist die Implementierung darauf ausgelegt, die Dinge die passiert sind zu modellieren (als "Event" oder "Fakt")

Statt die Beziehung zwischen User und Adresse als Tabellen zu modellieren hätten wir folgende Fakten im System:

  • User created
  • Address Added

Irgendwann wurde ein User angelegt, und irgendwann wurde dem User eine Adresse zugeordnet.

Aus diesen Fakten lassen sich jetzt Use Case spezifische Modelle (Read Model) erzeugen.

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Statt also jetzt für die neue Anforderung Änderungen im kompletten Stack vorzunehmen ändern wir nur spezifisch die Read Modelle die an dieser Information interessiert sind.

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Die Read Modelle sind by design leichtgewichtig und statt diese zu refactoren macht es oft Sinn, sie einfach neu zu schreiben.

Aus den Fakten im System lassen sich beliebige Read Modelle erzeugen. Statt also nur die UI für den Checkout darzustellen könnten diesselben Fakten verwendet werden um eine Reporting Datenbank zu befüllen oder die Historie des Users in SAP anzuzeigen.

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Keiner dieser Use Cases wird jemals von Rework durch ein anderes Feature betroffen sein. Die Read Modelle basieren alleine auf den Fakten im System die sich nicht ändern.

Warum ist das für Startups und kleine Unternehmen so interessant?

Gerade in Startups müssen Dinge ausprobiert werden. Wir brauchen Experimente um das beste Produkt zu finden. Das Geschäftsmodell ist in Bewegung und dafür brauchen wir flexible Software.

Fakten- oder Eventbasierte Software ist ideal dafür geeignet, denn meistens ändern sich nicht die Fakten, sondern nur deren Darstellung oder wie sie verwendet werden.

🤯 A/B Tests sind auch einfach nur zwei Read Modelle für dasselbe Feature

Software so zu entwickeln ist natürlich.

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